Karte der Stationen

Friedhof Hammelwarden

Als die Friedrichskirche im 18. Jahrhundert errichtet wurde, gehörte die Grafschaft Oldenburg zum Königreich Dänemark. Deshalb wurde sie nach dem dänischen Regenten Friedrich V. (1723-1766) benannt. Hier spiegelt sich das maritime Erbe der Region in besonderem Maße wider. Den Kirchenraum schmückt ein Schiffsmodell der Elsflether Bark "Aeolus", 1872 auf der nahe gelegenen Eylers-Werft in Hammelwarden gebaut. Auf dem Friedhof zeugen viele Grabsteine von der Seefahrtsgeschichte der Region und ihrer Bewohner. Darunter nicht zuletzt das Grab von Konteradmiral Carl-Rudolph Bromme, genannt Brommy, dem Befehlshaber der ersten deutschen Reichsflotte. Aber auch der bedeutende Lyriker und bisher einziger Ehrenbürger der Stadt Brake, Georg von der Vring, hat hier seine letzte Ruhe gefunden. [Mehr]

Die Brommy-Villa

Nur ein schlichter Stein erinnert an das ehemalige Geschäfts- und Wohnhaus des Kaufmanns, Werftbesitzers und Gastwirts Gerhard Gross. Hier beherbergten er und seine Familie Carl Rudolph Bromme, besser bekannt als „Brommy“. Dieser war ab 1849 Befehlshaber und Konteradmiral der ersten gesamtdeutschen Marine. Die Kommandozentrale befand sich in Bremerhaven; Brake diente als weiterer Stützpunkt und Winterliegeplatz der Flotte, die allerdings bereits 1852 wieder aufgelöst wurde. Im selben Jahr heiratete Brommy Gerhard Gross‘ Tochter Caroline. Ihr Bruder Karl, der unter Brommy als Seejunker gedient hatte, gründete 1876 eine Reederei und eine späterhin bedeutende Spedition, die bis heute als international tätiges Logistikunternehmen mit Sitz in Bremen tätig ist. Ab 1881 war Karl Gross Mitglied und ab 1896 Präsident des Oldenburgischen Landtags. [Mehr]