Karte der Stationen

Hafenkran

Der Portaldrehkran zum Be- und Entladen von Schiffen am Kai wurde 1958 von der Krupp-Ardelt GmbH in Wilhelmshaven gebaut. Er verfügt über 5.000 Kilogramm Tragkraft, sein Ausleger ist 25 Meter lang.
Letzter Betreiber des Krans war ein Unternehmen aus Nordenham. Als dieses seinen Firmensitz verlegte, erwarb der Elsflether Kapitän und Reeder Horst Werner Janssen den Kran, um ihn als Industriedenkmal zu erhalten. 2012 erkannte das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege dessen wirtschafts- und technikgeschichtliche Bedeutung an und nahm den Portaldrehkran in das Verzeichnis der Kulturdenkmale auf. [Mehr]

Haus Elsfleth

1890 ließ der Arzt und Medizinalrat Dr. Christian Ludwig Steenken (1857-1933) diese Villa erbauen. Steenken war eng mit der maritimen Wirtschaft Elsfleths vernetzt. So war er im Vorstand der Bank und der Reederei Schiff. Darüber hinaus war Steenken Vorsitzender der Elsflether Heringsfischerei-Gesellschaft sowie der Elsflether Schiffer- und Reedereigesellschaft „Concordia“, Vorgängerin des Nautischen Vereins Niedersachsen. 2005 erwarb der Elsflether Kapitän und Reeder Horst Werner Janssen das wunderschöne Baudenkmal im Stil eines Oldenburger Giebelhauses. Er schenkte es der „Bürgerstiftung Wesermarsch“ mit der Auflage, hier ein Museum einzurichten. Seit 2010 ist die „Villa Steenken“ einer der drei Standorte des Schiffahrtsmuseums der oldenburgischen Unterweser e.V. [Mehr]

Schleuse

Die Braker Schleuse stellt die Verbindung vom Seehafen – den Stromkajen – zum heutigen Binnenhafen dar. An dieser Stelle war schon in früheren Zeiten die Einfahrt in das „Braksiel“, das als geschützter Liegeplatz für kleinere Schiffe genutzt und später zu einem Hafenbecken ausgebaut wurde. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts herrschte hier drangvolle Enge, 1849 verstärkt durch die Kriegsschiffe der Reichsflotte, die hier überwinterten. Der steigende Handelsverkehr machte den Hafenausbau dringend erforderlich. Am 29. Oktober 1861 konnte das erste Schiff die Braker Schleuse passieren. 1980 erfolgte schließlich der Umbau zur modernen, tidenunabhängigen Kammerschleuse, die auch zum Schutz gegen Sturmfluten dient. [Mehr]

Duckdalben

Duckdalben sind Anlege- oder Haltevorrichtungen für Schiffe, die meist aus einer Gruppe von drei in den Grund gerammten Pfählen bestehen. Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg (1755-1829) ließ 1787 erste Dalben entlang des Weserfahrwassers vor Brake errichten, um den zahlreichen Seeschiffen eine Anlegemöglichkeit zu bieten. 1790 nutzten bereits 138 Segelschiffe internationaler Herkunft die Dalbenreihen. Sie bildeten die Grundlage für den späteren Aufschwung des Schiffsverkehrs und Warenumschlags in Brake und gingen dem späteren Ausbau des Hafens und der Stromkaje voraus. Dieses Exemplar einer Duckdalbe mit deutlichen Gebrauchsspuren ist heute ein Außenexponat des Schiffahrtsmuseums, das auch für Kunstaktionen genutzt wird. [Mehr]

Der moderne Hafen

Der moderne, multifunktionale Spezialseehafen Brake mit dem internationalen Rufzeichen DEBKE, wird seit 2005 von der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG betrieben. Eigentümerin ist das Land Niedersachsen. Von der Nordsee aus können Schiffe bis knapp über zwölf Meter Tiefgang die 2,5 Kilometer langen Stromkajen des Braker Hafens anlaufen. Ein eigener Gleisanschluss und moderne LKW-Terminals gewährleisten eine gute Verkehrsanbindung.
Vor allem Massengüter wie Getreide, Futtermittel, Schwefel, Minerale und Holzprodukte, aber auch Eisenerz sowie Projekt- und Schwergüter werden in Brake umgeschlagen.
Die Silos der Unternehmensgruppe J. Müller, bereits 1821 gegründet, prägen eindrucksvoll die Hafenkulisse. [Mehr]