Karte der Stationen

Duckdalben

Duckdalben sind Anlege- oder Haltevorrichtungen für Schiffe, die meist aus einer Gruppe von drei in den Grund gerammten Pfählen bestehen. Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg (1755-1829) ließ 1787 erste Dalben entlang des Weserfahrwassers vor Brake errichten, um den zahlreichen Seeschiffen eine Anlegemöglichkeit zu bieten. 1790 nutzten bereits 138 Segelschiffe internationaler Herkunft die Dalbenreihen. Sie bildeten die Grundlage für den späteren Aufschwung des Schiffsverkehrs und Warenumschlags in Brake und gingen dem späteren Ausbau des Hafens und der Stromkaje voraus. Dieses Exemplar einer Duckdalbe mit deutlichen Gebrauchsspuren ist heute ein Außenexponat des Schiffahrtsmuseums, das auch für Kunstaktionen genutzt wird. [Mehr]

Neue Anlage

Zwischen 1780 und 1803 florierte die regionale Wirtschaft. Der Aufschwung des Hafens bot viele neue Erwerbsmöglichkeiten. Die hohen Grundstückspreise hielten jedoch viele davon ab, sich hier anzusiedeln. Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg (1755-1829) ließ daher ab 1797 die Grundstücke zwischen dem Mitteldeich und der alten Heerstraße aufkaufen und schuf so erschwingliche Baugrundstücke entlang der sogenannten „Planstraße C“, die von der Kaje fast schnurgerade ins Hinterland führte. Aus dieser „Planstraße C“ wurde die „Breite Straße“. Zeitgleich entstand auch die „Planstraße G“, die spätere Lindenstraße. Die Grundstücke erfreuten sich großer Beliebtheit. 1793 hatte der Flecken Brake 850 Einwohner. In den folgenden 20 Jahren verdoppelte sich diese Zahl. [Mehr]